Gynäkomastie durch Finasterid

Gynäkomastie durch Finasterid?

Finasterid ist einer der bekanntesten Wirkstoffe, die gegen erblich bedingten Haarausfall helfen können. Doch dieses Medikament ist nicht ungefährlich und hat vielerlei Nebenwirkungen. Die Frage lautet: Kann es zu Gynäkomastie durch Finasterid kommen? Näheres zum Thema erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.

Finasterid: ein Medikament mit vielen Nebenwirkungen

Erblich bedingter Haarausfall ist belastend. Etwa 60 – 80 % der Männer in Deutschland leiden darunter, bei den Frauen sind es nur 20 – 30 %. Es gibt zahlreiche spezielle Shampoos und Nahrungsergänzungsmittel, die Linderung versprechen, aber bei vielen Patienten nur bedingt wirken. Manche Ärzte verschreiben bei dieser Diagnose daher Finasterid, einen Wirkstoff, der gleich bei zwei männlichen Beschwerden helfen soll: bei gutartigen Prostatavergrößerungen und bei Haarausfall.

Der Wirkstoff führt zwar meist zu einer schönen Haarpracht, hat aber ungewollte Nebenwirkungen: Neben dem Verlust der Libido, Impotenz, Ejakulationsstörungen, Unfruchtbarkeit, Hodenschmerzen oder Hautausschlägen, Depressionen und Suizidgedanken, kann Finasterid auch das Wachstum einer weiblich anmutenden Brust bei Männern fördern.

Brustdrüsenwachstum beim Mann

Die Gynäkomastie bezeichnet eine starke Vermehrung des Brustdrüsengewebes beim Mann, die im Regelfall gutartig ist und unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. In einigen Fällen geht mit dieser Symptomatik auch eine Fetteinlagerung einher. Die Stärke des Wachstums wird dabei in drei Klassen eingeteilt: die kleine Männerbrust, die Mädchenbrust sowie der weiblich wirkende Busen mit Unterbrustfalte.

Betroffene Männer klagen oft über Spannung in der Brust oder eine starke Empfindlichkeit der Brustwarzen. Sie schämen sich, zeigen sich nicht gerne unbekleidet und fühlen sich nicht mehr männlich genug.

Zahlreiche Arzneimittel stimulieren das Wachstum der männlichen Brustdrüse und können so zur Ausbildung der Gynäkomastie führen. Finasterid wurde 1992 zuerst in Italien eingeführt. Bereits zwei Jahre später konnten rund 250 Fälle von Gynäkomastie durch dieses Medikament beobachtet und gesichert werden. So ist es zwar nicht der am häufigsten gynäkomastieauslösende Wirkstoff, aber er rangiert auf den vorderen Plätzen.

Behandlung der Gynäkomastie in Köln

In den meisten Fällen legt sich das Brustdrüsenwachstum wieder und der Männerbusen bildet sich zurück, sobald die Tabletten abgesetzt werden.

Sollte die Brust aber dennoch bestehen bleiben – denn ein Männerbusen lässt sich nicht abtrainieren oder durch eine Diät verkleinern – und der Mann sich sehr daran stören, so kann er sich einer Brust-OP bei uns unterziehen. Der Eingriff besteht aus einer ausgedehnten Entfernung von Fettgewebe und der operativen Entfernung von Drüsengewebe. So werden die weiblichen Rundungen entfernt; die Brust wirkt wieder männlich.

Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen oder die Vergabe eines Beratungstermins!

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