Gynäkomastie Köln

häufig gestellte Fragen

Bei der echten Gynäkomastie bildet sich in der Brust des Mannes vermehrt Brustdrüsengewebe aus. Diese Veränderung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein sowie eine oder beide Brüste betreffen. Neben den optischen Aspekten klagen betroffene Patienten häufig über Spannungsgefühle in der Brust sowie über eine überempfindliche Brustwarze.

Die Pseudogynäkomastie hingegen beschreibt eine Vergrößerung der Brust des Mannes ohne Brustdrüsengewebe, aber dafür durch eingelagertes Fett. Daher spricht man in diesem Fall auch von einer Fettbrust oder Lipomastie.

Es ist jedoch auch möglich, dass eine Gynäkomastie – also die Vermehrung von Brustdrüsengewebe – mit Fetteinlagerungen einhergeht.

Manche Männer haben ein genetisch bedingtes Problem mit der Produktion und/oder Weiterverarbeitung von Hormonen.

Das bedeutet, dass die Hoden kein oder nur wenig Testosteron produzieren. Möglich ist auch, dass spezielle Enzyme notwendige Vorstufen des männlichen Hormons nicht bilden können. Die erbliche Gynäkomastie kann auch aufgrund von Veränderungen in der DNA auftreten, z.B. dann, wenn Abschnitte fehlen oder das weibliche X-Chromosom doppelt vorliegt (Klinefelter-Syndrom).

Wenn sich das Gleichgewicht zwischen dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen und dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron im Männerkörper verändert, kann es zu einer physiologischen Gynäkomastie kommen.

Doch was bedeutet das genau? Im männlichen Körper ist nur ein bestimmter Anteil an Östrogen vorgesehen. Nimmt dieser zu und wird zu viel, dann kann das Brustgewebe sensibel reagieren. Auf diese Weise kann die Brust beim Mann wachsen. Dies kann z.B. in verschiedenen Lebensabschnitten der Fall sein.

Beispiele für die physiologische Gynäkomastie sind die Neugeborenengynäkomastie, die Pubertätsgynäkomastie sowie die Altersgynäkomastie.

Als Ursache für das Brustwachstum beim Mann kann nicht nur eine Dysbalance der Hormone infrage kommen. Möglich ist auch ein krankhafter Prozess im Körper. In diesem Fall spricht man von einer pathologischen Gynäkomastie.

Beispiele dafür sind die erbliche Gynäkomastie, chronische Erkrankungen sowie die Auswirkungen von Medikamenten oder Drogen.

Schätzungsweise 60 Prozent aller männlichen Babys zeigen in den ersten Lebenswochen einen kleinen Brustansatz. Dieser lässt sich auf den Kontakt mit den weiblichen Hormonen der Mutter während der Schwangerschaft zurückführen. Der kleine Busen ist in den meisten Fällen nur vorübergehend. Nach wenigen Wochen bildet sich die Neugeborenengynäkomastie von selbst zurück.

Ähnlich wie während der Pubertät, so kommt es auch im Zuge des biologischen Alterungsprozesses zu Veränderungen im Körper des Mannes. Auch Männer kommen in die Wechseljahre. Hierbei verändert sich der Hormonhaushalt. Der Testosteronspiegel sinkt, der Anteil an Körperfett steigt. Das vor allem im Fettgewebe vorkommende Enzym Aromatase wandelt Testosteron in Östrogen um. Aus diesem Grund kann in dieser Lebensphase eine weiblich geformte Brust entstehen. Der Effekt verstärkt sich häufig dadurch, dass viele Männer im Alter zusätzlich an Gewicht zulegen.

Bestimmte Erkrankungen können ebenfalls eine Männerbrust bedingen. Leber-, Schilddrüsen- oder Nierenerkrankungen können beispielsweise zu einem Überschuss an weiblichen Hormonen führen und somit zur Entstehung eines Busens beim Mann beitragen.

Außerdem kann eine starke Unterernährung (z. B. Magersucht) zu einem drastischen Abfall des Testosteronspiegels führen. Wenn der Patient nun aus der Unterernährung herauskommt, kann der Hormonspiegel noch kurzzeitig gestört bleiben. Die Folge kann ein Brustwachstum sein. In der Regel bildet sich die so bedingte Männerbrust innerhalb von zwei Jahren wieder zurück.

Die Pubertät ist die Zeit der Veränderung: In der Lebensphase zwischen 11 und 19 Jahren (dies sind Durchschnittswerte) wird der Körper eines Jungen zu dem eines Mannes. Es finden viele Veränderungen statt, die mit der körperlichen, psychischen und sexuellen Reifung zu tun haben.

Da viele dieser Veränderungen gleichzeitig ablaufen, können Körper und Psyche ab und an verwirrt sein.

Aufgrund der hormonellen Umstellung kann es bei männlichen Teenagern zur Bildung einer weichen, empfindlichen Beule unter der Brustwarze sowie zum Anschwellen der Brustdrüse kommen. Gleichzeitig kann ein kleiner Brustansatz sichtbar werden. Dieses Phänomen kann einseitig, aber auch beidseitig auftreten.

Die Pubertätsgynäkomastie ist meist eine zwar unangenehme, aber dennoch ungefährliche Angelegenheit. Im Regelfall bildet sich die Brust bis zum 20. Lebensjahr von selbst wieder zurück. Sollte sie dennoch bestehen bleiben, können wir das Drüsengewebe mit einem operativen Eingriff entfernen.

Östrogen ist ein Geschlechtshormon, das zu großen Teilen im Körper der Frau vorkommt. Es ist beispielsweise an der Steuerung des Zyklus beteiligt und spielt auch während der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Weiterhin wirkt das Hormon auf den Stoffwechsel und die Knochenbildung ein. Zudem bedingt Östrogen das Brustwachstum der Frau.

In geringen Mengen wird Östrogen auch im Körper des Mannes produziert. Hier ist es u.a. für stabile Knochen oder den Schutz der Blutgefäße zuständig.

Wenn das Verhältnis zwischen Testosteron und Östrogen im Körper des Mannes nicht stimmt, das Östrogen also in zu hoher Menge vorkommt, kann dies bei ihm z.B. zu einem Brustwachstum führen.

Testosteron ist eines der bedeutendsten Hormone im männlichen Körper. Das Geschlechtshormon wird in den Hoden gebildet und sorgt für die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale und das Wachstum der Körperbehaarung. Zudem ist Testosteron für die Produktion der Spermien notwendig. Es steuert die Libido und ist am Muskelaufbau beteiligt. Weiterhin wirkt sich das Hormon auf den Energiehaushalt, bestimmte Gehirnfunktionen, den Gemütszustand sowie auf die Knochendichte aus.

Ein Testosteronmangel kann zu unterschiedlichen körperlichen Einschränkungen und Problemen führen: Antriebslosigkeit, ein vermindertes sexuelles Verlangen, Erektionsstörungen, eine verminderte Fruchtbarkeit, den Verlust von Muskelmasse und Muskelkraft, zu vermehrtem Fettaufbau, Haarausfall, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen/Depressionen sowie zu Gedächtnisstörungen und Schlafproblemen.

Weiterhin kann eine herabgesetzte Produktion von Testosteron im männlichen Körper auch das Wachstum eines Männerbusens bedingen.

Ein Mythos behauptet, dass Bier – sowohl bei Frauen als auch bei Männern – die Brüste wachsen lassen kann. Schuld daran sollen die pflanzlichen Östrogene sein, die sich im Hopfen befinden. Diese Phytoöstrogene ähneln dem weiblichen Sexualhormon Östrogen. Doch die im Bier enthaltene Menge dürfte nicht ausreichen, um das Brustwachstum anzuregen.

Dass Männer, die gerne Bier trinken, eine weiblich anmutende Brust bekommen, kann möglicherweise auf zwei andere Aspekte zurückgeführt werden: auf den im Gerstensaft enthaltenen Alkohol sowie auf die Kalorien im Bier.

Alkohol kann auf Dauer zu Leberschäden führen. Aus diesem Grund können die weiblichen Sexualhormone, die von Natur aus in kleinen Mengen im männlichen Körper vorhanden sind, nicht richtig abgebaut werden. Die Folge: Der Östrogenspiegel erhöht sich. Dadurch kann eine Gynäkomastie entstehen.

Bier ist zudem recht kalorienreich. Es ist wissenschaftlich belegt, dass das Getränk den Anteil an Körperfett ansteigen lassen kann. Hinzu kommt, dass der Gerstensaft appetitanregend wirkt – durch eine vermehrte Nahrungsaufnahme können Bauch und Brust beim Mann wachsen. Steigt der Körperfettanteil, dann produziert der Körper auch mehr Östrogen. Das Wachstum der Männerbrust kann auf diese Weise noch stärker angeregt werden.

Protein bzw. Eiweiß ist an vielen lebenswichtigen Prozessen im Körper beteiligt. Eiweiß ist einer der essenziellen Grundbausteine aller menschlichen Zellen: Sie bauen neue auf und reparieren bestehende. Daher unterstützt Protein auch den Aufbau von Muskelzellen und damit Muskelmasse. Hobby- und Profisportler sowie Menschen, die eine hohe körperliche Leistung erbringen müssen, nehmen gerne viel Eiweiß zu sich, um den Muskelaufbau zu fördern.

Besonders beliebt sind neben einer eiweißreichen Ernährung auch Proteinshakes. Das Eiweiß-Pulver, das mit Wasser oder Milch vermischt und somit zu einem Shake wird, unterstützt den Aufbau starker Muskeln. Das Pulver für den Shake besteht aus verschiedenen Proteinquellen, die z.B. aus Molke, Kasein, Soja, Ei und Reis gebildet werden.

Kasein und Molkeproteine werden aus Kuhmilch gewonnen. Für die Gewinnung werden die Kühe auf modernen Bauernhöfen mehrere Hunderte Male jährlich gemolken. Viele Tiere erwarten aber in dieser Zeit ein Kalb. Während der Trächtigkeit produziert der Körper der Kuh Östrogen. Dieses Hormon gelangt auch in die Milch. Milch, die von einer Kuh stammt, die im letzten Stadium trächtig ist, kann 33-mal mehr Östrogen enthalten als die Milch einer nicht trächtigen Kuh. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Kasein und Molkeproteinpulver das vermehrte Östrogen der Kuh enthalten können. Auf diese Weise stehen diese Bestandteile von Proteinshakes im Verdacht, Gynäkomastie zu begünstigen.

Viele Shakes enthalten auch Proteine aus der Sojabohne – und damit auch Phytoöstrogen, einer biologisch-aktiven Substanz, die von Natur aus in Pflanzen vorkommt. Die chemische Struktur ähnelt dem des Östrogens. Aus diesem Grund liegt die Vermutung nahe, das Phytoöstrogene einen ähnlichen Effekt auf den Körper haben können wie das weibliche Sexualhormon. Zudem kann Protein aus Sojabohnen möglicherweise den Testosteronspiegel beim Mann senken sowie einen negativen Effekt auf das Hodengewebe haben.

Bei Anabolika handelt es sich um pharmakologische Substanzen, die den Muskelaufbau stark unterstützen und beschleunigen. Die Einnahme von Anabolika kann jedoch starke Nebenwirkungen mit sich bringen. Diese können u.a. das Aussehen der Haut (Akne) und das Herz-Kreislauf-System betreffen. Anabolika können auch Leberschäden, Konzentrationsstörungen, Gefühlsschwankungen und Aggressivität verursachen. Eine weitere Nebenwirkung bei längerfristig eingenommenen Anabolika kann eine Brustbildung sein. Eine Studie des „European Journal of Endocrinology“ bestätigt, dass einige Anabolika im männlichen Körper zu Östrogen verstoffwechselt werden können, das wiederum die Ausbildung einer Gynäkomastie zur Folge haben kann.

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