Der Begriff Gynäkomastie lässt sich aus dem griechischen “gynä = Frau” und “mastos = Brust” ableiten und bezeichnet die ein- oder beidseitige Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann. Man unterscheidet zwischen der “echten” (= Vermehrung des Drüsengewebes) und “falschen” (= Übergewicht, Adipositas) Gynäkomastie.
Abgesehen von der physiologischen Veränderung der Brust leiden die Betroffenen oft extrem unter den Folgen – Schamgefühle, Mobbing, ein gestörtes Selbstbild als Mann sowie ein deutlich vermindertes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gehen häufig mit einer vergrößerten Brust beim Mann einher.
Insbesondere bei der “echten”, also durch vermehrtes Drüsengewebe entstandenen Gynäkomastie fühlen sich die Betroffenen Männer oft hilflos und ihrer körperlichen Anomalie ausgeliefert, da sich die Brustgröße nicht durch Sport oder Gewichtsreduzierung spürbar verkleinern lässt.
Doch auch die “falsche” Gynäkomastie (auch Pseudogynäkomastie oder Lipomastie genannt) lässt sich nicht immer durch einen gesunden Lebenswandel beseitigen. Wenn die Haut bzw. das Gewebe der Brust durch jahrelange Fetteinlagerungen ausgedehnt ist und an Spannkraft verloren hat, kann die übermäßige Brustgröße trotz Gewichtsreduktion bestehen bleiben.
Von einer „echten“ Gynäkomastie spricht man, wenn das Brustdrüsengewebe beim Mann wächst bzw. vermehrt ist. Die Brustform nimmt weibliche Züge an und unterscheidet sich je nach Ausmaß deutlich von der normalen, flachen männlichen Brustform.
Die Ursachen sind vielfältig und reichen von hormonellen Schwankungen (insbesondere in der Pubertät) über genetische Faktoren bis hin zu krankhaften Veränderungen. In vielen Fällen wird jedoch keine auslösende Ursache gefunden.
Insbesondere in der Pubertät kommt es in vielen Fällen durch den Beginn der Hormonproduktion im Hoden und einem Ungleichgewicht zwischen Testosteron und Östradiol zu einer vorübergehenden Männerbrust. Diese bildet sich jedoch in den meisten Fällen nach der Erlangung der Geschlechtsreife wieder zurück.
Unter einer “falschen” Gynäkomastie versteht man eine durch Übergewicht und Fetteinlagerungen verursachte unnatürliche Brustgröße beim Mann.
Anders als bei der “echten” Gynäkomastie handelt es sich hier also nicht um eine Veränderung des Drüsengewebes, sondern lediglich um eine Ansammlung von Fett, die jedoch optisch ebenfalls zu einer weiblichen Brustform führen kann.
Meist handelt es sich jedoch um eine Kombination aus beiden Männerbrust-Formen, sodass nicht immer eine klare Unterscheidung getroffen werden kann.
Die “falsche” Gynäkomastie wird in Fachkreisen auch als Pseudo-Gynäkomastie oder Lipomastie bezeichnet.
Im Falle einer nur leicht ausgeprägten Männerbrust, ist meist eine Absaugung des Drüsenkörpers ausreichend, um eine normale Anmutung der männlichen Brust herzustellen. Dieser Eingriff dauert lediglich etwa eine Stunde und wird ambulant durchgeführt.
Zur schonenden Entfernung des Fett- und Drüsengewebes setzen wir auf die sogenannte Vibrations-Assistierte-Liposuktion in Tumeszenz-Lokalanästhesie, kurz VAL (mehr zu dieser OP-Technik erfahren Sie auf unserer Praxiswebsite in der Rubrik Fettabsaugung Köln). Dabei wird zunächst eine Flüssigkeit in das Gewebe eingebracht, die dazu führt, dass sich das Gewebe verflüssigt und im nächsten Schritt mit feinen Kanülen leichter abgesaugt werden kann. Nach Abschluss der Absaugung werden die kleinen Hautschnitte verschlossen und der Eingriff ist beendet.
Ist die Männerbrust stärker ausgeprägt, reicht das Absaugen von Fett- und Drüsengewebe nicht aus. In diesem Fall muss überschüssiges Gewebe invasiv, also mit dem Skalpell, entfernt werden.
Welche Operationsmethode und welche Schnittführung in Ihrem Fall nötig sind, erfahren Sie im Rahmen der Erstberatung in unserer Praxis in Köln.
Die Männerbrust und das damit oft einhergehende Schamgefühl wurde lange von vielen Männern als “gegeben” und nicht änderbar hingenommen. Erst in den letzten Jahren rückte sie zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. Zum einen, weil sogenannte Schönheitsoperationen eine Enttabuisierung erfahren und zum anderen, weil immer mehr über mögliche Ursachen bekannt wird.
Wir haben einige Presseberichte für zusammengestellt, die für Sie interessant sein könnten.
Apotheke Umschau, 22.11.2019
Tagesspiegel, 10.10.2019
Extra Tipp, 15.02.2019
Stylebook, 12.09.2018
Bild der Frau, 26.05.2018
Vereinbaren Sie jetzt Ihren unverbindlichen und kostenfreien Beratungstermin zur Gynäkomastie-OP bei Dr. Dr. med. Matthias Siessegger in Köln.