Bildzeitung berichtet über Gynäkomastie

Unter dem Titel „Schon als Kind nannten sie mich Tittenmonster“ berichtete BILD jüngst über den 37-jährigen Sebastian Riechert aus Berlin, der wegen seiner Männerbrüste schon in jungen Jahren gehänselt und beschimpft wurde. Wie es dem jungen Mann ergangen ist, warum er sich erst spät für die Gynäkomastie-OP entschieden hat und wie es ihm heute geht, erfahren Sie in diesem Blog-Artikel.

Einschränkungen im täglichen Leben

Gynäkomastie ist keine seltene Erkrankung. Expertenschätzungen zufolge leiden etwa 30 bis 40 Prozent der Männer unter einer Brustbildung. Bei den über 60-Jährigen sollen es sogar schon 50 Prozent sein. Ein weiblich anmutender Busen kann durch verschiedene Gründe entstehen – etwa durch Störungen des Hormonhaushalts, durch Fetteinlagerungen oder eine ungesunde Lebensführung. Betroffene schämen sich häufig dafür, tragen weite Kleidung, um die Rundungen zu kaschieren, sind beim Sport beschämt und bei der Partnersuche gehemmt.

Einer dieser Betroffenen ist Sebastian Riechert. Laut eigener Aussage wuchs der Männerbusen sozusagen mit ihm. Als Kind ging er gerne schwimmen, hatte aber schon immer ein Faible für Süßigkeiten. Während der Pubertät widmete er sich verstärkt Computerspielen und war nur wenig vor der Türe. Die Folge: Sebastian wurde faul und litt an Übergewicht. Neben einem wachsenden Bauch und dicken Oberschenkeln entwickelten sich Brüste.

Schulkameraden begannen, ihn zu verspotten und als „Tittenmonster“ oder „Fettsack“ zu beschimpfen. Unzählige Demütigungen brachten Sebastian dazu, weite Kleidung zu tragen. Durch eine nach vorne gebeugte Haltung versuchte er, die Männerbrust zusätzlich zu kaschieren.

Am Sportunterricht wollte er nicht mehr teilnehmen, „vergaß“ scheinbar immer wieder seinen Turnbeutel oder fälschte Entschuldigungen, um nicht mitmachen zu müssen.

Er empfand diese Zeit als eine Qual, wollte sich aber niemanden – nicht mal seinen Eltern – anvertrauen.

Von der Freundin verspottet

Trotz aller Scham fand Sebastian mit 17 Jahren eine Freundin – wollte sich vor ihr jedoch nie entblößt zeigen. Es war ihm peinlich, sein Shirt auszuziehen. Und tatsächlich lachte sie, als sie ihn zum ersten Mal oben ohne sah. Diese Situation verletzte ihn sehr. Trotz allem hielt die Beziehung zwei Jahre.

Bei jeder Frau, die Sebastian kennenlernte, fragte er sich, wie sie wohl reagieren würde, wenn sie ihn ohne Klamotten sähe. In seiner Partnerwahl war er deutlich eingeschränkt.

Hinzu kam, dass Sebastian eine Vorliebe fürs Biertrinken entwickelte. Durch den Alkoholkonsum nahm er weiter zu, wog mit 25 Jahren 112 kg bei einer Körpergröße von 1,92 Metern. Seine Brüste wurden demzufolge ebenfalls größer.

Sebastian begann in dieser Zeit, sich im Internet über das Krankheitsbild Gynäkomastie zu informieren. Für eine eigene Behandlung schreckten ihn aber die verschiedenen Untersuchungen ab, die durchzuführen sind, um die Diagnose zu sichern. Zudem litt er unter einer Ärztephobie.

Gewichtsreduktion durch Krankheit – die Männerbrust blieb

Das Leben von Sebastian änderte sich komplett, als er mit 26 Jahren eine Hirnblutung bekam, von der eine halbseitige Lähmung zurückblieb. Da die Ärzte sein Leben retteten, verlor er immerhin seine Angst vor ihnen.

Er stellte sein Leben um, versuchte, sich mehr zu bewegen und gesünder zu essen. Sebastian wurde immer aktiver und nahm sogar über 20 kg ab. Jedoch: Der Männerbusen blieb.

Gynäkomastie-Operation: Entfernung von Drüsen- und Fettgewebe

Im Sommer 2017 entschied sich Sebastian für die Behandlung seiner Gynäkomastie: Er ließ sich in Berlin von einem plastischen Chirurgen beraten und operieren. Die OP stellte sich als medizinische Herausforderung dar, denn es war Brustdrüsengewebe vorhanden und zusätzlich ausgeprägtes Fettgewebe. Pro Seite wurden Sebastian 500 ml Fett entnommen und 70 g Drüsengewebe entfernt. Zusätzlich musste der operierende Arzt etwas Haut von der Brustwarze entfernen, um eine optisch ansprechende Brustform zu erhalten.

Die Wunde verheilte gut und das Operations-Ergebnis übertraf alle Erwartungen des Patienten. Heute ist Sebastian stolz auf sich, dass er die Behandlung gewagt hat, und fühlt sich pudelwohl in seiner Haut.

Gynäkomastie-Behandlung in Köln

Erkennen Sie sich in der Geschichte von Sebastian Riechert wieder?

Wenn auch Sie unter Ihrem Männerbusen leiden und wieder eine flache Brust haben möchten, dann wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Dr. Dr. med. Matthias Siessegger hat bereits mehr als 20.000 erfolgreiche Operationen durchgeführt und bringt sich stetig in die Weiterentwicklung chirurgischer Techniken ein.

Kontaktieren Sie uns gerne für einen Termin!

Foto: ©valtanaka /elements.envato.com
Quelle: Bild Zeitung