Mammographie bei Gynäkomastie

Mit Gynäkomastie zur Mammographie?

Gynäkomastie Köln: Die Früherkennung von Krebs hat mit den Jahren glücklicherweise einen immer höher werdenden Stellenwert eingenommen. Das ist gut – denn durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Risiken eingedämmt oder frühzeitige Maßnahmen getroffen werden. Bei Frauen ist die Früherkennung von Brustkrebs besonders wichtig, denn laut Statistik erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an der tückischen Krankheit. Daher wird Frauen besonders im Alter von 50 bis 69 Jahren dazu geraten, alle zwei Jahre eine Mammographie, also eine Röntgenuntersuchung der Brust, durchführen zu lassen. Aber was hat dies mit Männern zu tun? Bei der Gynäkomastie, umgangssprachlich dem Männerbusen, bildet sich beim Mann weiblich anmutendes Brustgewebe aus. Ist die Brust daher mit einem Frauenbusen gleichzusetzen? Sollte Mann mit Gynäkomastie ebenfalls zur Mammographie? Mehr dazu in diesem Artikel.

Was ist Gynäkomastie?

Leidet ein Mann unter Gynäkomastie, kommt es bei ihm zur Ausbildung von Brustdrüsengewebe. Die ehemals flache Brust nimmt eine weibliche, rundliche Optik an. Die Ursachen für die vergrößerte Brust gestalten sich vielfältig – es können genetische Veranlagungen, Stoffwechsel- und Hormonstörungen, aber auch Medikamente, Alkohol, Drogen oder Kosmetika hinter der Gynäkomastie stecken. Betroffene Männer leiden meist stark unter der „verweiblichten“ Optik – häufige Folgen sind ein reduziertes Selbstbewusstsein, Schamgefühle, Scheu bis hin zum Mobbing. All diese Faktoren können die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Aber gibt es über diese psychischen Aspekte hinaus noch gesundheitliche, über die Mann sich Sorgen machen muss?

Muss ein Mann zum Brustkrebs-Screening?

Auch Männer sind vor einer Brustkrebserkrankung nicht sicher. Allein in Deutschland erkranken jährlich etwa 600 bis 700 Männer an Brustkrebs.

Eine niederländische Studie hat sich nun der Fragestellung gewidmet, ob männliche Patienten mit Schwellung der Brustdrüsen routinemäßig zur Mammographie gehen sollten.

Hierzu wurden 557 Fälle von Männern begutachtet, die wegen Brustbeschwerden/Schwellungen/Gynäkomastie untersucht wurden. Während der Studie wurde deutlich, dass bei 548 der begutachteten Fälle kein bösartiger Prozess in der Brust ablief. Bei fünf Patienten wurde eine gutartige Veränderung entdeckt, bei vier Patienten ein bösartiger Tumor. Dieser ging jedoch mit weiteren Symptomen einher: Bei den genannten Patienten waren es einseitige, tastbare, kapselartige Geschwüre, plötzlich invertierte (also eingestülpte Brustwarzen) oder ein Austreten von blutigem Sekret aus der Brustwarze.

Daraus folgerten die Wissenschaftler, dass eine routinemäßige Bildgebung per Mammographie bei Gynäkomastie in der Regel nicht notwendig ist. Krankhafte Befunde in der männlichen Brust außer einer Gynäkomastie sind äußerst selten und machen sich stets durch weitere Symptome bemerkbar.

Gynäkomastie-OP in Köln

Wer dennoch auf Nummer sicher gehen und sich das neu gebildete Brustgewebe entfernen lassen möchte, der kann auf eine Gynäkomastie-Operation bei uns setzen. Selbstverständlich sind wir auch Ihr kompetenter Partner für eine Männerbrust-OP, wenn Sie sich in Ihrem Körper so nicht mehr wohlfühlen.

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